Niederlande-Austausch

Käse, Coffeeshops, Tulpen, Holzschuhe, Wohnwagen … – das sind die Niederlande? Nicht nur! Jeder, der schon einmal hinter die Kulissen des Landes geblickt hat, weiß es besser. Seit 1994 findet zwischen dem Gottfried-Arnold-Gymnasium und dem 2College Oisterwijk ein Schüleraustausch statt. Birgitt Günther macht es mit viel Engagement möglich: Perleberger Zehnt- und Elft-Klässler fahren im Herbst für eine Woche in die beschauliche Kleinstadt Oisterwijk, wo sie bei Gastfamilien untergebracht sind. Hier gehen sie außerdem mit ihren Gastgeschwistern zur Schule. Das Schulgebäude ist sehr modern und einige Unterrichtsfächer werden in Englisch gehalten. Wer in einem Dorf in der Umgebung wohnt, fährt gerne einmal etwas länger mit dem Fahrrad. Die Fahrradwege erstrecken sich über viele Kilometer und nicht wenige Perleberger sind beim Radfahren schon ins Fluchen gekommen.

Die Bindung zwischen den Niederlanden und Deutschland ist sehr eng und die Sprache ähnelt sich oft. Viele niederländische Schüler lernen zudem Deutsch. Die Kommunikation findet zudem überwiegend auf Englisch statt. Neben den langen Radwegen gilt es, gemeinsame schulische Aufgaben zu bewältigen, die sich auf verschiedene Bereiche wie Tourismus oder Ökologie stützen können. Deutsch-niederländische Ausflüge wie zum Beispiel nach Amsterdam gibt es auch. Sie schweißen die Gruppe erst richtig zusammen. So kehrt man mit Tränen in den Augen nach Deutschland zurück, aber in der Gewissheit, die neuen Freunde schon im Frühling wiedersehen zu können. Die niederländischen Gastschüler lernen dann die Familie ihrer deutschen Gastgeschwister kennen und werden freudig aufgenommen. Hier ist es ihnen möglich unser Gymnasium zu besuchen sowie beispielsweise Schwerin und Berlin zu besichtigen. Dieser Austausch findet jährlich statt und die Begeisterung der Teilnehmer ist jedes Mal ungebrochen. Das Ende des Austauschs bildet traditionell der Frühlingsball.

Verfasst von Annika Maslewski

Auszug aus 20 Jahre Gottfried-Arnold-Gymnasium / 150 Jahre Grundsteinlegung, 2011, Seite 72-73

 

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