Manja Olschowski (2001)

1. Worin bestand Ihr berufliches Ziel in der Schulzeit und was ist daraus geworden?
Ich war bis zuletzt sehr unentschlossen und habe mich schließlich für ein Magisterstudium Germanistik/Anglistik in Greifswald eingeschrieben. Nach einem Semester habe ich gewechselt und die Fächer Englisch und Geschichte für das Lehramt an Gymnasien studiert.

2. Was haben Sie nach dem Abitur gemacht?
Ich habe mein Studium in Greifswald, Philadelphia und Southampton im Sommer 2009 beendet und promoviere jetzt im Rahmen eines DFG-Graduiertenkollegs im Fach Geschichte.

3. Welche Fähigkeiten haben Sie am GAG erworben, die für Ihren späteren Werdegang besonders hilfreich waren?
Ich denke, am nachdrücklichsten hat mich der Latein-Unterricht bei Herrn Schneider geprägt, weil er neben dem Fachlichen regelmäßig über seine eigene Schul- und Studienzeit, die Probleme eines Schuldirektors und seine Ansichten zu aktuellen Problemen mit uns gesprochen hat. Der Englisch-Unterricht bei Frau Kluge war eine wertvolle Grundlage für mein Studium.

4. Woran erinnern Sie sich besonders gerne?
An das herrliche Gebäude in der Puschkinstraße und den Kunst-Unterricht bei Herrn Lewald.

5. Haben Sie noch Kontakt zu Ihren ehemaligen Schulkameraden/Lehrern?
Nur noch zu wenigen, dafür aber intensiv.

6. Worauf sind Sie besonders stolz?
Dass ich nach allem Herumgereise in der Welt erkannt habe, wie schön die Prignitz ist.

7. Was waren Ihre damaligen Interessen und sind diese bis heute erhalten geblieben?
Ich wollte damals so schnell wie möglich Perleberg verlassen und den Rest der Welt kennen lernen. Das ist grundsätzlich so geblieben, ich nutze immer noch jede Gelegenheit, Neues zu sehen. Aber ich komme auch immer wieder gern nach Greifswald und nach Perleberg zurück.

8. Welche Wünsche/Pläne haben Sie für Ihre Zukunft?
Ich möchte meine Promotion in den nächsten drei Jahren abschließen und dann das Referendariat beginnen – wenn möglich, in Greifswald oder Perleberg.

9. Was hätten Sie sich für Ihre Schulzeit zusätzlich gewünscht?
Oje, das ist so lange her. Damals gab es sicher etwas, aber rückblickend denke ich, dass wir doch eigentlich alles hatten, was wir für einen guten Schulalltag brauchten. Getränkeautomaten gab es nicht, glaube ich.

10. Welche Tipps würden Sie uns mit auf den Weg geben?
Versucht zu schätzen, was ihr habt, und nicht nur darüber zu klagen, was fehlt oder wie langweilig es in Perleberg ist oder dass wahrscheinlich die ganze Welt spannender ist. Bei allem Ärger, den es sicher manchmal gibt, habt ihr gute Lehrer. Ich habe vor zwei Jahren ein Praktikum bei euch gemacht und kann das wirklich bestätigen. Ihr habt zwei sehr schöne Schulgebäude, keine ehemalige Kaserne, so wie wir damals. Und auch das war rückblickend in Ordnung. Versucht euch schon in der Schulzeit zu orientieren, in welche Richtung ihr später gehen wollt. Aber lasst euch nicht völlig entmutigen, wenn dann nicht alles genauso klappt. Es gibt immer mehrere richtige Wege. Und auch wenn das sehr abgedroschen klingt: Genießt eure Schulzeit! Ihr müsst noch nicht für euren Lebensunterhalt bezahlen und um 14.00 Uhr Feierabend habt ihr nach der Schule so schnell nicht wieder.

Okt. 2010

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