Lisa Höpner (2011)

1. Worin bestand Ihr berufliches Ziel in der Schulzeit und was ist daraus geworden?
Mein Ziel bestand darin, nach dem Schulabschluss nach Rostock zu gehen, um dort das Medizinstudium aufzunehmen. Zum Glück hat das direkt geklappt, sodass ich mich langsam auf der Zielgeraden befinde.

2. Wie sah/sieht Ihr beruflicher Werdegang nach dem Abitur aus (Ausbildung/Studium/Studiums-/Ausbildungsort/Familienstand …)?
Nach der Schulzeit habe ich direkt mit dem Studium in Rostock begonnen und hab mir nach einigem Auf und Ab eine Auszeit genommen. Diese Pause habe ich genutzt, um nach Melbourne, Australien zu gehen, um mein Englisch zu verbessern und das andere Ende der Welt zu entdecken.
Nach einem Jahr zurück an meiner Heimatuniversität hat es mich nun nach Innsbruck, Österreich verschlagen. Hier setze ich mein Studium nun für ein Jahr fort, bevor es für mich für den Endspurt wieder nach Rostock geht.

3. Welche Fähigkeiten haben Sie am Gottfried-Arnold-Gymnasium erworben, die für Ihren späteren Werdegang besonders hilfreich waren?
Ich denke, das sind die kleinen Dinge: Höflichkeit, Freundlichkeit, sich nicht zu scheuen, nach Hilfe zu fragen, Fehler machen zu dürfen, Entscheidungen zu treffen, sich auszuprobieren. Danke dafür!

4. Woran erinnern Sie sich heute auf Rückblick Ihrer Schulzeit besonders gern?
Besonders gerne denke ich an die letzte Zeit, das Abitur zurück. Nachdem wir für 4 Jahre in ziemlich großen Klassen unterrichtet wurden, haben mir die kleinen Kurse ab dem 11. Schuljahr viel besser gefallen! Das Verhältnis mit den Lehrern wurde viel besser, weil in den Kursen nicht mehr so viel Unruhe herrschte und man selbst langsam erwachsen wurde.
Außerdem wuchs man als Jahrgang viel enger zusammen. Ich glaube, uns wurde bewusst, wie wenig Zeit uns nur noch miteinander blieb, und das wussten wir zu nutzen. In den letzten Jahren hatten wir einfach so unglaublich viel Spaß miteinander.

5. Haben Sie noch Kontakt zu Ihren ehemaligen Schulkameraden/Lehrern?
Meine besten Freunde von damals sind immer noch die gleichen!!
Zwar sieht man sich nicht mehr so häufig, dennoch stehen wir ständig im Kontakt. Allein dafür bin ich der Schulzeit unendlich dankbar.
Im direkten Kontakt mit Lehrern stehe ich nicht mehr. Allerdings freue ich mich immer, wenn ich zurück in der Heimat auf Lehrer treffe und dabei ein nettes Gespräch entsteht.

6. Worauf sind Sie bezüglich Ihrer Schullaufbahn besonders stolz?
Auf meine Kombination aus Faulheit und Ehrgeiz, die mich am Ende doch ans Ziel gebracht hat!

7. Was waren Ihre damaligen Interessen und sind diese bis heute erhalten geblieben?
Im Großen und Ganzen hat sich an meinen Interessen nicht viel geändert. Ich habe fast während der gesamten Schulzeit am Gymnasium Volleyball gespielt, was ich mit Beginn des Studiums nicht weiterverfolgt habe.
Dafür habe ich das Reisen für mich entdeckt. Früher hat mich Europa gereizt, heute möchte ich die Welt sehen.

8. Welche Wünsche bzw. Pläne haben Sie für Ihre Zukunft?
In naher Zukunft möchte ich erstmal mein Studium abschließen und ein nettes Städtchen finden, in dem ich mir vorstellen könnte zu leben.
Ich hoffe, mit dem praktischen Teil meines Studiums nochmal ins Ausland gehen zu können und eventuell noch eine weitere Sprache zu lernen.
Ansonsten bin ich mit der Gesamtsituation momentan ziemlich zufrieden und wünsche mir, dass sich daran nichts ändert.

9. Was hätten Sie sich für Ihre Schulzeit zusätzlich gewünscht?
Mehr Angebote, ins Ausland zu gehen! Bzw. dass uns mehr eingetrichtert wird, wie wichtig es ist, eine weitere Sprache wirklich sprechen zu können und Möglichkeiten (von denen es inzwischen viele gibt) zu nutzen, um ein Jahr als Austauschschüler in einem anderen Land zu leben.
Außerdem eine bessere Vorbereitung auf den ganzen Bürokratiekram (Versicherung, Steuern etc.), der einen nach der Schule erwartet. Ich kämpfe immer noch damit …

10. Welche Tipps würden Sie der heutigen Schülerschaft mit auf den Weg geben?
Stürzt euch nach der Schulzeit nicht gleich ins Studium oder Berufsleben. Ihr geht inzwischen ein Jahr weniger zur Schule.
Wenn ihr euch also nicht sicher seid, macht ein FSJ oder verschiedene Praktika und probiert euch erstmal aus, bevor ihr nachher dauernd den Beruf oder Studiengang wechselt.
Und macht euch nicht so viel Stress. Jeder findet irgendwo sein Nische. Damit meine ich aber nicht, dass man auf der Couch darauf wartet, dass einem die Erleuchtung kommt. Nach der Schule ist man tatsächlich selbst für sich verantwortlich und man bekommt nicht ständig noch eine weitere Chance, um sich aus der Misere zu retten.

(Jan. 2017)

 

 

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