Gordon Schumann (1997)

1. Worin bestand Ihr berufliches Ziel in der Schulzeit und was ist daraus geworden?
Ich wollte stets Jurist werden. Dieses Ziel habe ich erreicht und bin als Sozialrichter tätig.

2. Wie sieht/sah Ihr beruflicher Werdegang nach dem Abitur aus?
(Studium, Auslandreise, Familie, Beruf)
Nach meinem Abitur 1997 habe ich (als Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung) in Potsdam Jura studiert und im Anschluss das Referendariat am Landgericht Neuruppin absolviert. Seit Juli 2007 arbeite ich in Sachsen/Anhalt als Sozialrichter.

3. Welche Fähigkeiten haben Sie am Gottfried-Arnold-Gymnasium erworben, die für Ihren beruflichen Werdegang hilfreich waren?
Dort habe ich vor allem die Fähigkeit zum komplexen Denken und den Wert einer eigenen Meinung erlernt bzw. schätzen gelernt. Zu erwähnen ist auch, dass dort der Wert einer guten Allgemeinbildung hochgehalten wurde, so dass ich von dieser – in der Schule vermittelten – profitiere.

4. Woran an Ihrer Schulzeit erinnern Sie sich besonders gern?
Ich erinnere mich gern an die offene Atmosphäre der Schule mit vielen Gesprächen und natürlich an meine Klassenkammeraden.

5. Haben Sie noch Kontakte zu Ihren ehemaligen Schulkameraden/Lehrern?
Mit einigen besteht noch ein engerer Kontakt. Da ich aber noch enge familiäre Bindungen nach Perleberg habe, sehe ich Klassenkammeraden zum Teil auch in der Stadt.

6. Worauf  sind Sie besonders stolz?
Ich denke, dass ich auf das beruflich bislang Erreichte durchaus auch stolz sein kann, wobei man mit dem Begriff Stolz in Deutschland ja vorsichtig sein soll.

7. Was waren Ihre damaligen Interessen und sind sie bis heute erhalten geblieben?
Viele meiner Interessen und Hobbys habe ich mir bis heute bewahrt. Dazu gehört nach wie vor das Lesen, weshalb der Leistungskurs Deutsch (bei Herrn Schulz) wohl eine meiner besten schulischen Entscheidungen war.

8. Welche Wünsche/Pläne haben Sie für Ihre Zukunft?
Ich denke, dass es nach drei Jahren im Beruf jetzt erst einmal Zeit ist, sich um das Privatleben zu kümmern, vielleicht auch zu bauen. Beruflich wird es sich noch zeigen, welche Möglichkeiten die Zukunft bietet.

9. Was hätten Sie sich für Ihre Schulzeit zusätzlich gewünscht?
Ich denke, dass eine umfassende Fremdsprachenförderung – wie teilweise in der DDR mit Fremdsprachenunterricht ab der 3. Klasse praktiziert – in dem jetzigen Bildungssystem zu kurz kommt. Im Übrigen sind kleine Klassen und Kurse stets positiv. Diese hätten in einigen Fällen kleiner sein dürfen.

10. Welche Tipps würden Sie uns für unsere Schulzeit geben?
Jeder hat Talente, welche er sowohl in der Schule als auch außerhalb nutzen soll. Damit kann jeder sich engagieren und sich in die Gesellschaft einbringen. Die Schulzeit besteht nicht nur aus Unterricht Prüfungen und Hausaufgaben. Eine umfassende Bildung umfasst auch die soziale Kompetenz, welche das erworbene Wissen ergänzt und auf den Ernst des Lebens vorbereitet. Erst diese Kombination ermöglicht einen guten Start in das Berufsleben. Also nicht entweder gute Leistungen oder Spaß bei außerschulischem Engagement, sondern beides.

Okt. 2010

 

 

 

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