Janine Lammers geb. Rösler (1997)

1. Worin bestand Ihr berufliches Ziel in der Schulzeit und was ist daraus geworden?
Nichts🤔 Ich habe mich für medizinische Berufe interessiert. Wollte nach einer Ausbildung zur Krankenschwester Logopädin oder Hebamme oder so machen. Oder mal ein schönes Buch schreiben. Na mal sehen …

2. Wie sah/sieht Ihr beruflicher Werdegang nach dem Abitur aus (Ausbildung/ Studium/Studiums-/Ausbildungsort/Familienstand …)?
Eigentlich wollte ich in die medizinische Richtung gehen. Hatte eine Ausbildung zur Krankenschwester begonnen, aber ganz schnell wieder abgebrochen. Dann folgte ein BWL-Studium und ein Volontariat in der Stadtverwaltung Wittenberge. Dort bekam ich nach dem Studium 2001 eine Anstellung im Sozialamt. Mit der Gesetzesänderung und der Einführung von Harz IV, ALG II wurden auch die Sozialämter geschrumpft. Wir Angestellten hatten die Möglichkeit, entweder über die Bundesagentur oder den Landkreis angestellt zu werden. Nun bin ich seit vielen, vielen Jahren über den Landkreis im Jobcenter tätig. Nichts mit Medizin, aber mit Menschen.

3. Welche Fähigkeiten haben Sie am Gottfried-Arnold-Gymnasium erworben, die für Ihren späteren Werdegang besonders hilfreich waren?
Wir wurden zur Selbstständigkeit erzogen. Deutsch spielt in meinem Beruf eine große Rolle. Ich habe viel Schriftverkehr. Aber grundsätzlich konnte ich aus ziemlich allen Bereichen etwas mitnehmen.

4. Woran erinnern Sie sich heute auf Rückblick Ihrer Schulzeit besonders gern?
Ich bin gern in diese Schule gegangen. Wir hatten gute Lehrer, die bemüht waren, uns auch gut durch das Abi zu bringen. Noch heute erzähle ich gern von meiner Schulzeit. Besonders gefallen hat mir die Radtour nach Lenzen mit Frau Scharfenorth oder die Italienfahrt vom Lateinkurs. Wir hatten Spaß mit den Lehrern. Die Schülerdisco ist auch in meiner Erinnerung. Oder die leckeren Eierbrötchen bei Dietmar Sauerland. Später der Psychologyunterricht mit Frau Hoffmann. Es gibt unheimlich viele schöne Erinnerungen

5. Haben Sie noch Kontakt zu Ihren ehemaligen Schulkameraden/Lehrern?
Also zu dem ein oder anderen Schüler habe ich Kontakt. Zu den Lehrern durch meinen Sohn, der jetzt auf dem Gymnasium ist. Naja, und neuerdings bin ich im Förderverein. Dadurch sehe ich die Lehrer manchmal.

6. Worauf sind Sie bezüglich Ihrer Schullaufbahn besonders stolz?
Ich weiß nicht … Ich war ja so mittelmäßig in meinen Leistungen. Ach, aber eigentlich war ich echt faul und dafür war das Abi echt gut.

7. Was waren Ihre damaligen Interessen und sind diese bis heute erhalten geblieben?
Ich habe schon damals gern getanzt. Das ist geblieben. Familie Rösel ist meine zweite Sippe. Mittlerweile tanzen meine Kinder, aber mehr als ich. Kurze Geschichten oder auch mal ein Buch habe ich geschrieben. Das ist aufgrund des Zeitmangels weniger geworden. Aber dann und wann lasse ich meinen Ideen freien Lauf.

8. Welche Wünsche bzw. Pläne haben Sie für Ihre Zukunft?
Nicht viel. Nachdem vor 6 Jahren einer der wichtigsten Menschen meines Lebens mit nur 35 Jahren gestorben ist, wünsche ich mir nur, dass meine Kinder, mein Mann und alle meine Lieben gesund bleiben. Dann bin ich glücklich . Ich habe nicht vor, Karriereleitern zu erklimmen. Ich habe drei Kinder, die brauchen eine Mutter, die Zeit für sie hat, um Erinnerungen zu sammeln und glücklich sein zu können. Bisschen mehr Milchgeld wäre für meinen Mann schön. Aber irgendwie ist es auch schön, wenn nicht immer alles da ist, weil man Wünsche hat, die zusammen schöner gestrickt werden. Ich glaube, ich bin ziemlich glücklich.

9. Was hätten Sie sich für Ihre Schulzeit zusätzlich gewünscht?
Ich fand, irgendwie haben es schon richtig gut gehabt. Ich habe nichts vermisst. Es war eine völlig andere Zeit, aber die Lehrer haben sich echt Mühe gegeben. Ich erinnere mich durchweg positiv an meine Schulzeit.

10. Welche Tipps würden Sie der heutigen Schülerschaft mit auf den Weg geben?
Ich finde, viele nehmen nichts anderes mehr wahr. Es wurde ein Jahr verkürzt, okay, aber man kann doch nicht nur zur Schule gehen und Hausaufgaben machen und lernen. Es gibt soviel noch nebenher. Viele geben Hobbys auf. Ich finde das schade. Denn irgendwann bereut man das mal. Also sich nicht so stressen lassen. Viel aus dem Unterricht mitnehmen, das spart Zeit beim Lernen. Sicher ist es gut, ein Ziel vor Augen zu haben, aber das Leben muss trotz allem gelebt werden. Das kommt nicht zurück und jung ist man nur einmal.

(Jan. 2017)

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