Schülerzeitung

“GAG Times” – Eine Sache, die von Herzen kommt…

Die Herausgabe von Schülerzeitungen hat an unserer Schule eine lange Tradition. Leider erschienen die Meisten von ihnen nicht sehr lange. Insofern betrachteten auch wir von der “GAG Times”-Redaktion uns nur als einen “neuen Versuch”, als eine neue Auflage einer alten Idee. Das Ziel war klar: Wieder eine Schülerzeitung an unserem Gymnasium zu etablieren und dabei alle Mittel zu nutzen, die die moderne Technik bietet. Es mag zunächst einfach klingen, doch im Laufe der Zeit bemerkten wir durchaus die zahlreichen Probleme und Schwierigkeiten, die gelöst werden wollten. Als Ende 2009 unsere erste Ausgabe erschien, waren wir stolz auf das Geleistete und als Anfang 2010 unsere zweite Ausgabe herauskam und viele unsere Verbesserungen lobten, waren wir nur umso stolzer. Weitere Ausgaben erscheinen, insgesamt waren es im vier im Schuljahr 2009/2010.
Aber eine Schülerzeitung kann doch kein Selbszweck sein! Warum schreiben wir eine Zeitung eigens für uns? Welche Ziele verfolgen wir damit? Natürlich einerseits, um uns selbst zu üben und unsere Ergebnisse einer breiten Masse zugänglich zu machen – und diese Möglichkeit geben wir jedem, der Interesse daran hat. Also nur ein Mittel, um unser eigenes Ego zu befriedigen? Nein, bei Weitem nicht, denn erster Linie sollten wir doch auf die Bedürfnisse unserer Mitschüler eingehen.

Was ist also die Aufgabe, die eine Schülerzeitung erfüllen sollte? Sie sollte als Informations- und Kommunikationsplattform dienen. Der erste Punkt ist leicht zu verstehen und nicht schwer zu erfüllen. Wie sollen die Schüler sonst erfahren, was vor sich geht innerhalb unserer kleinen Schulgemeinschaft? Darüber berichten wir schon von Beginn an, doch es reicht nicht, nur zu berichten. Die Schüler sollen diskutieren können. Sie sollen der ganzen Schule ihre Meinung sagen können, sie sollen auf Probleme und Misstände hinweisen können, sie sollen jemanden haben, der kritisch hinterfragt, was die Lehrer und Bildungspolitiker tun. Die Schüler mussten viel stärker mit eingebunden werden, um dies zu ermöglichen, was wir auch taten. eine Satzung wurde verabschiedet, neue Mitglieder erworben, Ziele gesetzt, Aufgaben verteilt und Projekte ins Leben gerufen. Es verschlang viel Zeit, aber es lohnte sich. Die nächste Ausgabe wurde ein durchschlagender Erfolg. Knapp 30 verschiedene Schüler waren am Schreiben der Artikel beteiligt – jeder mit anderen Interessen und Meinungen, die sie auch darlegen sollten – und so wurde die Ausgabe im Juni 2011 die bei weitem umfangreichste, die wir je veröffentlichten. Sie war so dick, dass wir in Bredouille kamen, die Blätter zusammenzuheften.
Das Arbeiten an der Schülerzeitung ist durchaus manchmal anstrengend, aber insgesamt spaßig und lustig sowie lehrreich.
Und wer weiß, auch wenn es nicht dieselben Personen sein werden wie heute, vielleicht wird die Tradition der “GAG Times” noch lange fortgeführt und vielleicht arbeiten wir zum 30. Jubiläum der Schule wieder an einer Festausgabe. Schön wäre es allemal. Und das es so wird – dafür könnt ihr selbst mitsorgen.

Eure Schülerzeitung, Verfasst von Matthias Wahls im Jahre 2011

Auszug aus 20 Jahre Gottfried-Arnold-Gymnasium / 150 Jahre Grundsteinlegung, 2011, Seite 67-68 (gekürzt)

 

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