Die Aula im Haus II ist gut besucht, auf der Bühne sind Requisiten und Bühnenbild aufgebaut, denn das Theaterstück »Hamlet« soll begeistern. Bereits zum 26. Mal kamen die drei Schauspieler Eddie Roberts, Simon Edmonds und Francesco di Gennaro nach Perleberg, um ihre Fähigkeiten auf die Probe zu stellen. Dieses Jahr beschäftigte sich die „Playgroup“, so nennt sich das Trio, mit der Geschichte des jungen Prinzen Hamlet. Das gleichnamige Stück wurde im Jahr 1599 von William Shakespeare geschrieben und machte „Sein oder nicht sein, das ist hier die Frage“ zu einem der berühmtesten Zitate überhaupt.
Traditionell brachten die Schauspieler aber ihren eigenen Touch mit, indem sie die Tragödie ein wenig lustiger und moderner gestalteten. So sprach der Junge Prinz statt mit einem Geist, mit einem Astronauten, der sich in das 16. Jahrhundert verirrt hatte.
Mit dieser unüblichen Darstellung des Stücks brachten sie die Schüler immer wieder zum Lachen und fesselten dadurch die Aufmerksamkeit der Gäste. Der Hintergrund der ganzen Arbeit ist aber ein anderer. Das Ziel ist es, Nicht-Muttersprachlern zu helfen, die Sprache durch witzige Art und Weise leichter zu verstehen und näherzubringen. „Gleichzeitig wollen wir mithilfe der Kraft des Theaters das Selbstbewusstsein der Schüler fördern“, erklärte Simon Edmonds. In der Zeit zwischen September und Mai werden sie das Theaterstück ca. 200 Mal vorspielen. Nach den Aufführungen, werden sie ihr nächstes Stück vorbereiten.
Im nächsten Jahr erwartet uns eine Detektivstory um einem mysteriösen Mörder, verrieten die Drei. „Unsere Motivation ziehen wir aus unserem Publikum. Zu sehen wie die Schüler lachen und gleichzeitig ihre Sprachkenntnisse fördern, ist ein sehr schönes Gefühl“, so Eddie Roberts, „Außerdem ist es ein tolles Gefühl,, dass die Schüler das Stück auch in einer Fremdsprache verstehen“, erklärt der Schauspieler.
Wie auch in den letzten Jahren durften auch in diesem Jahr drei „Freiwillige“ am Geschehen teilnehmen. Ausgestattet mit einem kurzen Text und lustigen Kostümen, unterstützen sie das Theater tatkräftig. Nicht nur deswegen ist das „Englische Theater“ zu einer Tradition an unserer Schule geworden und wird jedes Jahr sehr gut von den Schülern angenommen.