„Ich brauch‘ Arbeit, ich brauch‘ einen Job“ – 28 Kinder- und Jugendliche singen diese Zeilen enthusiastisch, energisch und natürlich mehrstimmig. Wenn man bedenkt, dass sie in der Christlichen Begegnungsstätte Haus Lenzen sind, wirkt es für Außenstehende sicher irritierend. Doch das Ganze hat seinen tieferen Sinn: Diese jungen Musikerinnen und Musiker proben engagiert mit ihrem Chorleiter Frank Wedel und der Gesangspädagogin Birgit Bockler für das neue Musical unseres Gymnasiums – „Becky Sharp“. Was am Ende leicht und locker aussehen soll, braucht viel Konzentration, Geduld und Herzblut und das bringen alle mit. Immer wieder muss eine Sequenz wiederholt werden – „Ich brauch‘ Arbeit“, bis sie sitzt. Die Freude zeichnet sich in den Gesichtern ab, wenn es schließlich richtig klingt.
Auch das Repertoire für das Sommerfest, die Abiturzeugnisverleihung und weitere schulische Veranstaltungen wird aufgefrischt, neu einstudiert und geübt. Trotz Schuljahresendstress haben sich die Schülerinnen und Schüler die Auszeit genommen, müssen Tests und versäumten Stoff nachholen. Doch das Chorlager ist immer eine sehr gute Gelegenheit für die Jungen und Mädchen, sich besser kennen zu lernen.
Je besser man sich kennt, umso leichter fällt es einem, aus sich herauszugehen. Dass sie genau das können, wird besonders deutlich, wenn sie in den eigentlichen Pausen ihre Titel für die abendliche Jam-Session üben. Entspannt sitzen die Siebtklässler bis Zwölftklässler alle im lauschigen Kaminzimmer zusammen, spielen „Werwolf“, futtern die Chips von unserer stellvertretenden Schulleiterin Marion Krieg, zeigen ihr Können, singen bei den Songs der anderen mit und haben ganz offensichtlich Spaß.
In diesem Zusammenhang möchte ich im Namen aller dem Team vom Haus Lenzen danken, das sich um alles kümmert und eine angenehme Atmosphäre zum Musizieren bietet.
Quelle: Rhea Zierke (Organisation Chor)