Unsere Schule trägt schon seit genau zehn Jahren den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Vor etwa einem halben Jahr löste Tim Richter (9. Klasse) die ehemaligen Leiter der gleichnamigen Arbeitsgemeinschaft Joshua Gura und Daniel Pöhl ab. Jeden Mittwoch treffen sich die engagierten Mitglieder. „Wir werten alte Projekte aus, planen neue Aktionen und diskutieren oder unterhalten uns über aktuelle Themen“, erklärt Tim Richter. Er ist seit drei Jahren in der Gruppe aktiv und organisierte schon viele Projekte mit. „Für mich ist es besonders wichtig, sich öffentlich gegen Rassismus auszusprechen, da vielen der Mut dafür fehlt.“
Die Gruppe ist nicht nur in Perleberg aktiv, sondern deutschlandweit. Sie waren auch schon in Wolfsburg und sprachen sich im Rahmen der youcoN gegen die Rodung vom Hambacher Forst aus. Zuletzt war die Arbeitsgemeinschaft in Potsdam und tauschte sich mit anderen „Schule ohne Rassismus“-Gruppen aus dem ganzen Bundesland aus. Ob das Treffen in Potsdam, die Exkursion zum Hambacher Forst, das Stolpersteinputzen oder die Organisation des Konzertes „Fight against racism“ in Perleberg, für ein bestimmtes Highlight konnten sich die Mitglieder nicht entscheiden. Die Wichtigkeit einer Gruppe mit solchen Projekten steht für sie jedoch nicht in Frage.
In zwei Jahren ist erneut ein Konzert gegen Rassismus geplant. Bei Interesse kann jeder an der Erarbeitung des Projekts mitwirken und sich zeitnah bei der „Schule ohne Rassismus“-Gruppe melden. „Ich finde es wichtig sich aktiv gegen Rassismus auszusprechen“, sagt Johannes Reinbothe, der schon seit vier Jahren die Gruppe unterstützt. Wer diese Meinung teilt, ist herzlich eingeladen der Gruppe beizutreten und bei der Durchsetzung von Projekten, sowie der „Verteidigung“ des Titels mitzuwirken.