Am Freitagabend, 9. November, fand die traditionelle Veranstaltung zum Gedenken an die Pogromnacht in der Perleberger Altstadt statt. Eröffnet wurde der Rundgang durch Peter Krips und die Gruppe „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ die im Rahmen des Ganztages unserer Schule von Tim Richter geleitet wird. In diesem Jahr wurde bereits zum zehnten Mal an die Gewaltmaßnahmen gegen Juden erinnert. „Dieses Jahr war eine besonders große Beteiligung am Rundgang. Noch nie haben mehr als 45 Personen teilgenommen“, berichtete Peter Krips stolz, Mitglied der Gruppe „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Vertreten beim Rundgang war auch die Perleberger Bürgermeisterin Annett Jura und der ehemalige Perleberger Bürgermeister Fred Fischer.
An jedem der Stolpersteine wurde ausführlich über das Leben eines Opfers des 9. Novembers 1938 berichtet. Alle Stolpersteine wurden zudem geputzt und mit Blumen-Niederlegungen geschmückt. Eines der Opfer ist Adolf Lewandowski, damaliger Fleischer aus Perleberg, der später deportiert und ermordet wurde. Die Veranstaltung wurde wie jedes Jahr, durch die Kirchengemeinde St. Jacobi Perleberg, der Gruppe „Schule ohne Rassismus“, unseres Gymnasiums und durch den Bund der Antifaschisten unterstützt. Anlässlich des 9. Novembers fand zusätzlich in der Aula des Perleberger Gymnasiums eine weitere Gedenkveranstaltung statt. Hier wurde das Theaterstück die „Judenbank“ von Reinhold Massag in einer einzigartigen Darbietung von Lars Wild aufgeführt.
Warum muss diese sehr gute Aktion durch eine große Flagge der „Antifa“ begleitet werden?
Als eines der ehemaligen Gründungsmitglieder von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ am Gag find ich es wirklich schade, dass die Gruppe so eng mit der Antifa in Verbindung gebracht wird.
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Hallo Herr Döring,
Fahnen für unsere Aktion, waren bei der Polizei nicht angemeldet. Der Fahnenträger war keinem Organisator bekannt und war zudem nicht angemeldet. Da wir das Motiv der Farne als harmlos bzw. nicht als anstößig einschätzten, haben wir nichts dagegen unternommen. Auch die Meinungsfreiheit wollten wir respektieren.
Mit freundlichen Grüßen
Die Schule ohne Rassismus Gruppe des Gottfried-Arnold-Gymnasium Perleberg
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