Rezitationen sind ein wichtiger Bestandteil in der Schule. Neben Auftritten bei schulischen Veranstaltungen stärkt das Vortragen von Gedichten vor Publikum enorm das Selbstbewusstsein und hilft aus sich heraus zu kommen. Diese Meinung vertritt unsere Lehrerin Giesela Schulz. Am Dienstag organisierte sie bereits zum 15. Mal den Rezitationswettbewerb an unserer Schule.
Neun Teilnehmer aus den Jahrgangsstufen sieben, acht und zehn stellten sich in diesem Jahr der Herausforderung. Zunächst präsentierten die Schüler selbst ausgewählte Gedichte, auf die sich jeder gut vorbereitet hat. Von Erich Kästner und Johann Wolfgang von Goethe bis hin zu Paul Celan war auch in diesem Jahr ein großes Spektrum an Texten mit dabei. Anschließend erhielten die Gymnasiasten ein ihnen unbekanntes Gedicht, das sie nach kurzer Vorbereitungszeit ebenfalls vortrugen. Dabei bewertete eine Jury, bestehend aus Schülern und Lehrern der Schule, vor allem die Textsicherheit, die Arbeit mit der Stimme, den Bezug zum Publikum sowie die Gestaltung der Rezitation anhand von Mimik und Gestik.
Erneut ging Anna-Stine Bock als Gewinnerin hervor. Schon in den Jahren zuvor konnte die heutige Zehntklässlerin die Jury mit ihrer aussagekräftigen und erstklassigen Darbietung überzeugen. Auf den weiteren Plätzen folgten Angela Bikon und Charlotte Zado.
„Wir haben bei jedem Wettbewerb viele bekannte Gesichter, aber auch Neulinge, was mich immer besonders freut“, sagt Giesela Schulz. „Wir sind immer auf der Suche nach neuen Talenten.“ Und zumeist lernen die Kleinen von den Großen, holen sich Anregungen und tauschen sich aus. Doch auch die Siebtklässler zeigten in diesem Jahr gleich von Beginn an ihr Können: „Das war eine klasse Leitung“, betont Giesela Schulz. Für viele von ihnen ist die Rezitation noch völliges Neuland.
Foto und Text: Marcus J. Pfeiffer