
Die Arbeitsgemeinschaft „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ des Perleberger Gottfried-Arnold-Gymnasiums hat am 2. Juni Großes vor, wie die Mitglieder in der vergangenen Woche der Öffentlichkeit verrieten. „Nach 2011 und 2013 planen wir unser drittes „Konzert gegen Rechts“. Dieses Jahr auf dem Außengelände vom Miami Club B189 im Eichhölzer Weg in Perleberg“, berichtet Joshua Gura, Mitglied der Schülergruppe, vertretend für Leiter Daniel Pöhl. „Unter dem Motto „Fight against Racism“ wollen wir an diesem Tag ab 19 Uhr ein Zeichen gegen Rassismus und für ein buntes Miteinander setzen.“
Schon seit 2008 kann sich das Perleberger Gymnasium als eine „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ nennen. Jeden Mittwochnachmittag treffen sich die Jugendlichen, vom Perleberger Gymnasium, der Oberschule und dem OSZ Wittenberge, im Ganztag des Gymnasiums. Momentan hat die Gruppe 15 aktive Mitglieder, wobei Peter Krips vom Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten regelmäßig unterstützend und beratend mitwirkt.
„Ein Projekt gegen Kindersoldaten, ein „Anti-Homophobie-Tag“ und die Sprachtandemgruppe zählen zu unseren aktuellen Projekten“, führt Joshua Gura fort.
Mit dem „Konzert gegen Rechts“ im Jahr 2013 belegte die Aktionsgruppe des Perleberger Gymnasiums den ersten Platz in dem Wettbewerb „Fair bringt mehr“ der VR-Banken. Aus diesem Anlass wurden die Mitglieder in Potsdam ausgezeichnet. „Von diesem Preisgeld soll nun ein neues Konzert auf die Beine gestellt werden“, berichtet Franziska Mäker, langjähriges Mitglied der Gruppe und schon bei den vergangenen Konzerten Organisatorin der Veranstaltung. „Der Kreisjugendring, EvaMigrA e.V., die Stadt Perleberg und der Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten werden uns dahin gehend unterstützen.“
Geplant ist eine Finanzierung hauptsächlich durch vorhandenes Eigenkapital. Zudem gibt es Unterstützung von CDU, SPD, die Linke, dem Landkreis Prignitz, Demokratie leben und Thomas Domres, Mitglied des Landtages.
Fünf Bands sind für den 02. Juni geplant: Halsschlagader, Polaroid, Depulsor, Frankafotoschön und Flüsterlaut. Allesamt regionale und bei den Jugendlichen bekannte Bands, die mit der Teilnahme am Konzert gegen rechte Hetze einsetzen werden.
Zudem sind zahlreiche Infostände zum Thema geplant. Schöner leben ohne Nazis, Tolerantes Brandenburg, kein Bock auf Nazis und viele weitere Organisationen sind eingeladen, um mit vor Ort zu sein.
„Alle Altersklassen sind zu unserem Konzert herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei“, berichtet Franziska Mäker. „Außerdem kann jeder bei uns mitwirken, entweder als Mitglied oder als Sponsor. Wir freuen uns über jede Unterstützung.“
Fotos und Text: Marcus J. Pfeiffer