In der vergangenen Woche erkundeten 47 Schülerinnen und Schüler aus dem elften und zwölften Jahrgang des Perleberger Gymnasiums das antike Italien. Los ging es am Samstagabend vor einer Woche. Nach einer langen Nacht und nach fast 24 Stunden Busfahrt kamen die Gymnasiasten und ihre betreuenden Lehrer Frau Zierke, Frau Hildebrandt und Frau Groschinski in ihrem Hotel in Piano di Sorrento an. Ab Montag gab es jeden Tag etwas Neues zu erkunden. Am ersten Tag war es Neapel. Nach einem Besuch des Nationalmuseums gab es genügend Zeit sich die Stadt etwas genauer anzusehen und die eine oder andere Köstlichkeit und Spezialität Italiens zu probieren. Am Tag darauf ging es voller Vorfreude zu der Ausgrabungsstätte Pompeji. Jahrtausend alte Mauern und Gesteine zeigen dort Grundrisse damaliger Häuser, die durch einen Ausbruch des Vesuvs im Jahre 62 teilweise zerstört und verschüttet wurde. Anschließend ging es über 1200 Meter in Höhe auf den Vulkan Vesuv. Schon die Busfahrt dahin war eine Tortur. Auf einer nicht allzu breiten Straße, auf der der Bus fuhr, kam nicht selten genauso breiter Gegenverkehr. Nach der Fahrt mit dem Bus mussten die letzten 800 Meter zu Fuß bestritten werden.
Am Mittwoch besuchten die Schülerinnen und Schüler den aktiven Vulkankrater Solfatara westlich von Neapel. Er gehört zu den Phlegräischen Feldern und entstand während eines Ausbruchs vor ca. 4000 Jahren. Heute ist er schon von weitem zu riechen. Denn es gibt zahlreiche Gasaustritte. Vorwiegend eine Mischung aus Wasserdampf und Schwefel, diese gut für die Gesundheit sind.
Das letzte Ziel an diesem Tag war die antike Stadt Herkulaneum, die ebenfalls wie Pompeji durch einen Ausbruch des Vesuvs untergegangen ist und heute teilweise wieder ausgegraben wurde.
Am Donnerstag fuhren die Abiturienten nach Rom. Nach einer Fahrt mit der Metro, der italienischen U-Bahn, ging es am Circo Massimo vorbei, der alten Pferderennbahn Richtung Kolosseum. Nach einer ausgiebigen Besichtigung des alten Amphitheaters stand als Letztes der Petersdom auf dem Plan. Nachdem die letzten Souvenirs gekauft wurden, ging es nach neun Stunden Aufenthalt in Rom zurück zum Bus und die lange Heimreise begann und endete am vergangenen Freitag in Perleberg.
Es war eine tolle Fahrt mit sehr vielen wissenswerten Informationen. Es ist Jedem zu empfehlen, der die Möglichkeit dazu bekommt, an dieser Studienfahrt teilzunehmen.
Gott sei dank gibt es noch keine Geruchsbilder – es grüßen die Schülerinnen und Schüler der GOST des Gottfried-Arnold-Gymnasium von den Solfatara-Schwefelfeldern aus dem sonnigen Italien.
Foto: Schule
Die morgendliche Aussicht vom Hotel:
Besuch des Nationalmuseums in Neapel:
Die engen Gassen von Neapel:
Der Besuch der antiken Stadt Pompeji:
Erkundung des Vulkankraters Sulfatara:
Besuch der antiken Stadt Herkulaneum:
Die Perleberger Gymnasiasten in Rom:
Fotos und Text: Marcus J. Pfeiffer